
Gespräch mit Anna von Sonnenbücher – Teil 1

Gerne möchte ich die Rubrik Gespräche mit einem Interview mit mir selbst einläuten 😄 meine wunderbare Freundin Ann-Sophie („Annso“) war so lieb und hat mit mir gleich zwei Interviews zu den Themen Schreiben und Lesen geführt. In diesem ersten Gespräch soll es um das Schreiben und um meinen Blog gehen
Übrigens: Annso hat nicht nur das Interview geführt, sie hat auch einen interessanten Gastbeitrag für meinen Blog verfasst. Schaut gerne vorbei 😊
Annso: Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich dir und deinen munteren Leserinnen und Lesern.
In diesem kleinen Fragenkatalog geht es um dich, Anna. Um dein Werken und Schaffen, um deine Liebe zum Schreiben und für deinen Blog. Wenn du dich bereit fühlst, legen wir los.
Anna: Sehr gerne. Ich bin gespannt!
- Beschreibe dich in drei Wörtern.
Verträumt, feinfühlig, interessiert - Was sind deine Lieblingswörter?
Es gibt einige Wörter, die ich sehr gerne mag. Hier eine kleine Auswahl: Mohnblume, Sonnenschein, Regenbogen, Sternenfunkeln, Sternschnuppe, Zuckerwatte, Karamell, Musik, Traumwelten - Warum hast du deinen Blog Sonnenbücher genannt?
Ich wollte auf jeden Fall einen Namen nehmen, in dem „Buch“ oder „Bücher“ vorkommt. Und ich wollte dem Namen auf jeden Fall einen positiven Klang verleihen. Auf „Sonnenbücher“ kam ich, weil Sonne etwas Positives ist, ich damit suggerieren kann, dass Bücher meine Sonne sind und weil der Name ein wenig an „Sonnenblume“ erinnert - Wie entstand eigentlich die Idee mit deinem Blog?
Auf die Idee, mal einen eigenen Blog zu führen, hat mich eigentlich eine Freundin gebracht. Die meinte mal, dass sie sich gut vorstellen könnte, dass mir das Spaß machen könnte und sie hatte recht 😊 Im April dieses Jahres habe ich dann an Online-Veranstaltungen der Landesmedienzentrale des Saarlandes zu dem Thema Bloggestaltung und -Entwicklung teilgenommen, die mich dann endgültig überzeugt haben – und voila, hier ist Sonnenbücher 😊 - Wie planst du die Zukunft von Sonnenbücher?
Im Grunde gefällt mir die Art, wie ich zurzeit meinen Blog führe, schon ganz gut. Ich kann mir aber vorstellen, mit meinem Blog auch mehr an die Öffentlichkeit zu gehen und eventuell an festen Tagen Beiträge hochzuladen. Mal schauen, was sich so entwickelt 😉 - Du schreibst ja nicht nur Rezensionen, sondern auch Geschichten und Gedichte, wie man auf dem Blog unter dem Reiter „Meine eigenen Texte“ nachlesen kann. Ganz allgemein gefragt: warum schreibst du überhaupt?
Oh, das ist eine gute Frage. Ich denke, da gibt es mehrere Gründe. Zum einen schreibe ich, weil dies meine liebste Methode ist, mich auszudrücken. Da es mir aufgrund meiner Schüchternheit nicht immer möglich ist, Dinge, Gefühle etc. so auszusprechen, wie ich sie gerne aussprechen möchte, ist das Schreiben für mich die Möglichkeit, diese Dinge zu formulieren. Da ich mich als kleine Tagträumerin sehr häufig tagsüber (oder auch nachts, kurz vorm Einschlafen) in Traumwelten verliere, nutze ich das Schreiben gerne dazu, diesen Traumwelten mehr Raum zu geben, wenn sie besonders schön sind. Und dann nutze ich das Schreiben noch als eine Art Tagebuch. Gab es im Alltag irgendwelche Erlebnisse oder Momente, über die ich, aus welchen Gründen auch immer, hinterher noch nachdenke, verfasse ich sehr gerne Kurzgeschichten oder Gedichte darüber - Schreibst du deine Geschichten, Gedichte, Rezensionen mit Hand oder Computer? Macht das einen Unterschied für dich?
Geschichten und Gedichte schreibe ich sowohl mit der Hand als auch am Computer, Rezensionen verfasse ich nur am Computer. Ein Unterschied besteht dabei nicht wirklich, doch in der Regel sind die Texte, die ich am Computer niederschreibe, endgültig, die von Hand sind oftmals noch unvollständig, doch entsprechen eher meinen Empfindungen, da emotionaler - Wie viele Notizblöcke hast du, voll oder noch in Nutzung?
Zurzeit drei, die ich regelmäßig mit meinen Gedanken verschönere 😉 - Wann hast du das erste Mal bewusst etwas literarisches verfasst?
Das war ungefähr in der zweiten oder in der dritten Klasse. Damals habe ich von Enid Blyton die „Dolly“-Reihe gelesen und die hat mich dazu inspiriert, selbst eine Internatsgeschichte zu schreiben. Leider ist die Geschichte heute nicht mehr auffindbar - Was ist das Wichtigste beim Schreiben für dich?
Ich darf beim Schreiben nicht das Gefühl haben, dass ich mich dabei anstrengen muss. Und ich muss allgemein ein gutes Gefühl haben und über dem Schreiben regelrecht die Zeit vergessen. - Was fühlst du beim Schreiben? Wie fühlst du dich?
In der Regel recht entspannt und wenn ich etwas aufschreibe, was thematisch oder aus persönlichen Gründen schwierig ist, kann ich beim Schreiben alle Emotionen rauslassen und oftmals fühle ich mich danach befreit - Suchst du aktiv nach neuen Ideen, oder ist es eher Eingebung?
Es ist eher Eingebung. Oftmals kommen mir die Ideen spontan und nicht selten kurz vorm Einschlafen - Identifizierst du dich mit deinen eigenen Figuren?
In meinen Geschichten tauchen immer wieder Figuren auf, die Ähnlichkeiten mit mir bzw. meiner Persönlichkeit haben. Ich versuche aber, dies nicht allzu auffällig zu gestalten 😉 Aber ich würde sagen, ja, in gewisser Hinsicht identifiziere ich mich mit eigenen Figuren - Verfolgt dich eine Geschichte, ein Charakter oder eine Idee?
Aktuell arbeite ich an einer (Roman-) Geschichte, mit der ich mir auch eine Veröffentlichung vorstellen kann. Da möchte ich aber noch nicht allzu viel verraten 😉 Und ich habe noch eine weitere Idee in Planung, der ich mich widmen möchte, wenn ich mit der oben genannten Geschichte fertig bin - Gibt es Genre, an die du dich momentan nicht heranwagst?
Fantasy. Da ich generell eher selten Fantasy lese, habe ich auch nicht großes Interesse, selbst Fantasy zu schreiben, zudem würden mir für dieses Genre einfach die Ideen fehlen. Da überlasse ich anderen lieber den Vortritt, die dafür talentierter sind 😉 - Jetzt zu etwas unangenehmen: Schreibblockaden. Was tust du dagegen?
Wenn ich mal in der Situation bin, in der ich wirklich unbedingt etwas schreiben muss, habe ich eine kleine Liste mit Tipps und Anregungen, die mich zum Schreiben motivieren. Ansonsten mache ich mich diesbezüglich eher locker. Schreibblockaden gibt es und gehören auch irgendwie dazu. Ich lasse sie vorübergehen und warte lieber, bis sich mein Kopf wieder frei fühlt, um mich dann wieder in aller Ruhe auf das Schreiben konzentrieren zu können. Ich möchte mich nicht krampfhaft zum Schreiben zwingen, denn ich hätte zu viel Angst, darüber die Freude am Schreiben zu verlieren - Zu welcher Zeit schreibst du am liebsten? Und wo?
Am liebsten schreibe ich abends oder nachts und tatsächlich am allerliebsten an meinem Schreibtisch - Welche Frage würdest du gerne gestellt bekommen, über dein Schaffen und deine Werke?
„In welcher deiner Geschichten möchtest du gerne mal einen Tag verbringen?“
Wunderbare Anna, ich danke dir für dieses interessante Gespräch und die Einblicke die du uns gewährt hast.
Ich danke dir, Annso 🥰
Beitragsbild: Bild von StockSnap auf Pixabay


4 Kommentare
Monika J
Das war ein wunderbares Interview. Die Fragen fand ich äußerst professionell und anhand der Antworten konnte man interessante Einblicke gewinnen. Vor allem jene Leser, die Anna nicht persönlich oder nicht gut kennen, können sie hierüber besser kennenlernen. Es ist schön zu verfolgen, wie der Blog an Leben gewinnt. Weiter so!😍
Sonnenbücher
Ich freue mich sehr über deinen lieben Kommentar und dass dir das Interview so gut gefallen hat! 😍
Das ermuntert mich und meine lieben Gastautoren sehr, weiterzumachen 😊
Winfried J
Liebe Anna und liebe Ann-Sophie, vielen Dank für dieses sehr lesenswerte Interview. 🤗 Ich kann mich eigentlich nur Monika anschließen, welche ziemlich gut auch meine Gedanken zum Interview widergespiegelt hat. Daher möchte ich nur noch die sehr empathischen, präzisen Fragen und die sehr offenen Antworten hervorheben. Man merkt, dass hier zwei Freundinnen am literarischen Werk waren und davon profitiert dann auch jeder oder jede interessierte Leser oder Leserin. Vielen Dank Ihr Zwei 🤗👍
Sonnenbücher
Hallo, es freut uns beide außerordentlich, dass dir unser Interview gefällt! 😍
Ich finde auch, dass es sehr schön ist, wenn man sich auf dieser Ebene begegnen und gegenseitig bereichern kann! Und es freut mich sehr, wenn das so bei unseren Lesern auch ankommt! 🤗