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Bücher,  Klassiker,  Zeitgenössische Literatur

Meine Lesehighlights 2022

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Hier sind sie: Meine Lesehighlights 2022

Das Jahr 2022 behielt einige Überraschungen für mich parat, sowohl außerhalb als auch innerhalb der Bücherwelt. Lesetechnisch war es wirklich sehr spannend: Ich habe endlich ein paar Bücher gelesen, die schon ewig auf meiner Wunschleseliste standen, zudem habe ich mich an das ein oder andere Genre gewagt, mit dem ich bisher nur wenig Berührungspunkte hatte.
Unter all den Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe (und es waren einige), waren ein paar echte Perlen darunter, die mir besonders ans Herz gewachsen sind. Zwölf von ihnen (genau genommen sind es sogar dreizehn) möchte ich euch hier gerne ein bisschen näher vorstellen.
Dabei werde ich jedoch nicht allzu sehr ins Detail gehen, wenn euch ein Buch interessiert, macht euch selbst ein Bild 😉 Ich kann versprechen, es lohnt sich!
Ich freue mich sehr über ein weiteres Jahr, das auf Sonnenbücher nun zu Ende geht und noch viel mehr auf das kommende! Gerne möchte ich mich an dieser Stelle auch bei all meinen Lesern bedanken, die meinen Blog ermöglichen. Habt vielen Dank! ❤️
Und jetzt: Vorhang auf für meine Lesehighlights 2022!

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1. Die Bücherdiebin – Markus Zusak

Die Bücherdiebin von Markus Zusak erzählt vom Heranwachsen im Dritten Reich, von Mut und Aufopferung, von Freundschaft, Liebe, Büchern und dem Leben. Und das alles erzählt aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive. Die Geschichte ist unglaublich berührend, herzergreifend und besonders und ich bedauere es sehr, dieses großartige Buch nicht schon viel früher gelesen zu haben. Allen, die dieses wundervolle Werk noch nicht gelesen haben, kann ich die Lektüre nur ans Herz legen. Mehr Infos hier

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2. Die Chroniken von Rotkäppchen – Christina Henry

Märchenadaptionen sind sehr beliebt und in verschiedenen Genres anzutreffen, sei es im Bereich Fantasy, Science-Fiction oder Horror. Christina Henry widmet sich mit ihrer Reihe Die dunklen Chroniken dem Genre Horror und das meiner Meinung nach sehr gut. Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald war das erste Buch der Reihe, welches ich gelesen habe (und ironischerweise zum Lesezeitpunkt auch das letzte Buch – mittlerweile ist ein siebter Teil erschienen). Und ich war restlos begeistert! Die Geschichte ist düster, spannend und äußerst innovativ und es hat nicht lange gedauert, bis ich der Reihe restlos verfallen bin!

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3. Ein falsches Wort – René Pfister

Der Ton in öffentlichen Diskussionen hat sich verschärft und nicht nur von rechts gerät die Demokratie unter Druck. Spiegel-Korrespondent René Pfister zeigt auf, dass auch linke politische Phänomene eine Gefahr für ein vielfältiges, offenes Miteinander darstellen und dass im Namen von Gerechtigkeit und Sichtbarkeit andere Meinungen unterdrückt werden können. Dabei gelingt es ihm, gleichzeitig auch die Gefahren rechten Gedankenguts nicht zu verachten. Eine differenzierte Beobachtung der Bedrohung von Meinungsfreiheit und empfehlenswert für alle, denen ein demokratisches Miteinander wichtig ist!

4. Ein Vogelruf trägt Fensterlicht – Christine Langer

Für das Onlinemagazin booknerds.de durfte ich Ein Vogelruf trägt Fensterlicht von Christine Langer lesen und ich bin immer noch unheimlich dankbar für diese Möglichkeit. So konnte ich den außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin entdecken und einen Lyrikband, der unter die Haut geht. Die Gedichte sind intensiv, besonders und strahlen eine beeindruckende Kraft und Wortgewalt aus. Um sie zu lesen, braucht es Zeit und Ruhe, aber das ist auch das Mindeste, was diesen Texten entgegengebracht werden kann

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5. Im Rausch des Vergnügens – Ian Mortimer

Das nächste Buch, auf das ich durch booknerds.de gestoßen bin, ist Ian Mortimers Im Rausch des Vergnügens. Der Historiker widmet sich der Zeit des Übergangs vom 17. ins 18. Jahrhundert, die Zeit, in der Jane Austen lebte. Als Jane Austen-Fan war es für mich eine besondere Freude, mehr über diese Zeit zu erfahren und Informationen bietet Ian Mortimer reichlich. Bis ins kleinste Detail schildert er das Leben der damaligen Zeit, ohne dabei zu langweilen. Sehr empfehlenswert!

6. Lügen über meine Mutter – Daniela Dröscher

Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher stand 2022 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Das Buch erzählt die Geschichte der Familie von Ela, in der ein Thema alles beherrscht: das Gewicht der Mutter. Es ist aufwühlend, emotional, teilweise regelrecht verstörend und beim Lesen muss man durchaus die Zähne zusammenbeißen. Aber das ist das Buch definitiv wert. Meiner Meinung nach stand es völlig zurecht in der Endauswahl! Mehr Infos hier

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7. Mythos – Stephen Fry

Mythen faszinieren, daran besteht kein Zweifel. Auch mich hat im Laufe des Jahres das Interesse für Mythologie gepackt, wodurch ich auf Mythos von Stephen Fry stieß. In diesem Buch erzählt das Multitalent von den griechischen Göttersagen und das so unglaublich unterhaltsam und ansprechend, dass es eine wahre Freude ist. Dabei will Stephen Fry weder analysieren noch belehren, er betrachtet die Sagen ganz einfach als Erzählung, die er auf wundervolle Weise gestaltet. Allen, die sich für die griechische Mythologie interessieren, kann ich die Lektüre sehr empfehlen!

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8. Ohne Rücksicht auf Verluste – Mats Schönauer und Moritz Tschermak

Seit Jahrzehnten bestimmt die BILD-Zeitung, worüber in Deutschland gesprochen wird und vor allem, wie gesprochen wird. Mats Schönauer und Moritz Tschermak haben sich in ihrem Buch mit der äußerst fragwürdigen Arbeit des Mediums auseinandergesetzt und beleuchten die Gefahren und Folgen, die einseitige und reißerische Berichterstattung nach sich ziehen kann. Ein wichtiger Beitrag für ein demokratisches und respektvolles Miteinander! Auf booknerds.de habe ich eine Rezension veröffentlicht

Piranesi
9. Piranesi – Susanna Clarke

Piranesi von Susanna Clarke ist vieles: außergewöhnlich, spannend, mysteriös, poetisch, philosophisch … Eines ist das Buch aber definitiv nicht: langweilig. Piranesi stand lange auf meiner Leseliste und ich bin unglaublich froh, dass ich es dieses Jahr endlich gelesen habe. Die Geschichte von Piranesi, der in einem ungewöhnlichen Haus lebt, hat mich bereits auf der ersten Seite in ihren Bann gezogen; so sehr, dass ich es seit Sommer ganze vier Mal gelesen habe. Piranesi ist definitiv mein absolutes Lesehighlight des Jahres 2022 und mein neues Lieblingsbuch. Mehr Infos hier

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10. Salz und sein Preis – Patricia Highsmith

Salz und sein Preis von Patricia Highsmith habe ich mehr zufällig beim Stöbern in einer Buchhandlung entdeckt. Es handelt von zwei Frauen, die ihre Liebe zueinander entdecken, angesiedelt in einer Umgebung und zu einer Zeit, die es ihnen nicht gerade leicht macht. Recht schnell war ich von der Handlung angetan und so hatte ich das Buch nach nur zwei Tagen ausgelesen. Die Geschichte von Carol und Therese ist berührend, feinfühlig und ein wenig spannend geschrieben und macht Hoffnung. Außerdem hat es Salz und sein Preis auf meine Bücher, die mich zu Tränen gerührt haben-Liste geschafft

11. Wer die Nachtigall stört – Harper Lee

Wer die Nachtigall stört von Harper Lee stand ewig lange auf meiner Leseliste. Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft, die Geschichte von Scout und ihrem Vater Atticus, die sich gegen den Rassismus in den amerikanischen Südstaaten der 1930er Jahren zur Wehr setzen, zu lesen. Diese unglaublich berührende wie aufwühlende Geschichte hat mich im Anschluss noch so nachhaltig beschäftigt wie kaum ein anderes Buch. Ich kann Wer die Nachtigall stört nur empfehlen, dieses Buch gehört meiner Meinung nach wirklich zu den Büchern, die man einmal gelesen haben sollte. Mehr Infos hier

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12. Zeitreisende – Eva Mühlbacher

Ebenso wie Ein Vogelruf trägt Fensterlicht und Im Rausch des Vergnügens durfte ich dank Booknerds die Reihe „Zeitreisende“ von Eva Mühlbacher kennenlernen. In ihren Büchern nimmt diese ihre Leser auf eine Reise in die Vergangenheit der Literaturgeschichte. In Band 1 geht es in die Zeit der Romantik bis hin zum Ersten Weltkrieg, in Band 2 widmet sich Eva Mühlbacher der Zeitspanne von der Frühen Neuzeit bis zum Ende der Goetheära (Band 3 ist in Planung). Der Schreibstil ist herrlich angenehm, leicht und humorvoll, dennoch von ernsten Untertönen durchwoben und unglaublich lehrreich. Wer mehr über die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur lernen möchte, ist hier bestens bedient.

Mehr Rezensionen, nicht nur zu Büchern, finden sich auf booknerds.de.

Beitragsbild: Colleen ODell auf Pixabay

 

2 Kommentare

  • Jasmin

    Liebe Anna,
    du schaffst es Bücher die ich bisher noch nicht kannte, so faszinierend zu beschreiben, dass jedes Mal wenn ich auf deinem Blog stöbere meine Leseliste immer weiter wächst.
    Hier hast du mal wieder einen wirklich großartigen Beitrag geschrieben! 😊
    „Die Bücherdiebin“ steht tatsächlich schon länger auf meiner Liste, leider habe ich es noch nicht geschafft dieses Buch zu lesen, obwohl ich schon so viel Gutes davon gehört habe. Kennst du das Buch „Der Joker“ von Markus Zusak?

    Ich hoffe das neue Jahr hält dir viele gute Überraschungen bereit, und freue mich schon auf weitere wundervolle Blogbeiträge von dir!

    Ganz liebe Grüße 🌻🐧❤️
    Jasmin

    • Sonnenbücher

      Hallo Jasmin, vielen lieben Dank dir für deinen tollen Kommentar!
      Ich freue mich wirklich riesig, wenn ich dir solche Freude auf dir noch unbekannte Bücher machen kann 😍
      „Die Bücherdiebin“ kann ich dir wirklich sehr empfehlen! „Der Joker“ kenne ich noch nicht, aber das werde ich mir gleich mal genauer anschauen 😊

      Nochmals vielen Dank für deine tolle Rückmeldung, über die ich mich unglaublich freue!
      Ich hoffe, dass das kommende Jahr dir genau so viele Überraschungen für dich bereithält 😍😘

      Ganz liebe Grüße zurück ☀️🦥❤️

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